Chöre des Liederkranzes Eberdingen präsentierten Jahreskonzert mit Zaubereinlage
Eberdingen – Zum Jahreskonzert haben die Chöre des Liederkranzes Eberdingen vergangenen Samstag eingeladen. Die bis auf den letzten Platz besetzte Gemeindehalle war durch stimmungsvolles Licht und Raumaccessoires in ein gemütliches Konzertwohnzimmer gestaltet. Die zahlreichen Besucher konnten sich an der „Wunder-Bar“ mit Cocktails versorgen, bevor es mit der Musikrevue begann.
So ein Abend mit dem Wort „Wunder“ im Titel lässt erahnen, dass es ein musikalisches Programm mit Wunderbezug geben wird. Moderator Holger Frank Heimsch versprach wunderschöne Melodien, wunderbare Darbietungen und zauberhafte Momente. Das Publikum wurde diesbezüglich auch nicht enttäuscht. Der Junge Chor „No Limit“, dessen Repertoire keine Grenzen kennt, hat mit dem Kult-Schlager „Wunder gibt es immer wieder“ in einem fetzigen Arrangement den Abend eröffnet und gleich für gute Laune gesorgt. Die kleinsten Mitglieder des Vereins, die Strudelbach-Kids, präsentierten wunderschöne Melodien aus dem Musical „Mary Poppins“. Ohne den Männerchor des Vereines würde es heute keinen Liederkranz mehr geben. Die sangesrüstigen Herren in Vereinstracht sinnierten vom großen Traum, einmal im Leben der Spitzenchor zu sein. Der Applaus bestätigte ihre Leistung.
Männerchor Strudelbachkids No Limit – Wunder geschehn Gemeindehalle Moderator No Limit – Queen Medley
Es gibt kaum einen anderen Chor neben „No Limit“, der sich während einer Show mehrfach andere Kostüme anzieht oder Requisiten einbezieht. Eine Zeitreise durch die Musik der 60er und 70er versprach Holger Frank Heimsch als „Forrest Gump“ auf einer weißen Parkbank. Ob Neue Deutsche Welle-Musik mit „Wunder gescheh’n“ oder einem Queens-Medley – „No Limit“ bewies eine große sichere Repertoirebandbreite.
Solisten, Band und Zaubereinlagen bereichern den Abend
Das Programm wurde durch Darbietungen von Solisten aus den eigenen Reihen ergänzt. Gesang und Choreographie verbanden die jungen Sängerinnen Samantha Wisirenko und Teresa Werr mit der Pop-Ballade „One Call Away“, die für ihren Mut alleine auf der Bühne zu stehen kräftigen Beifall ernteten. Über eine unglückliche Liebe zwischen Kaiserin Sisi und Kaiser Franz Josef, sangen Claudia Stähle und Siegfried Massier in historischem Gewand. Das Duett „Boote in der Nacht“ aus dem Musical „Elisabeth“, wurde routiniert begleitet, so wie alle Titel des Abends, von der Band mit Oliver Dermann am Klavier, Markus Autenrieth am E-Bass und Bertram Layer am Schlagzeug.
Zauberhaft wurde es mit Moderner Magie mit Phillip Flint. Der Kleinkunstmagier hat mit komödiantischen Kartentricks und Seidenpapier das Publikum und besonders die jüngsten Konzertbesucher verzaubert und herzhaft zum Lachen gebracht. Moderator Holger Frank Heimsch, Moderator von Vocals On Air, einem Radioprogramm des Schwäbischen Chorverbandes, hat die einzelnen Titel kurzweilig miteinander verbunden und damit für einen fließenden Übergang der einzelnen Programmpunkte gesorgt.
Zum großen Finale zog Chorleiter Stephan Bergdolt nochmals alle Register mit dem Medley aus dem Musical „Das Phantom der Oper“. Seit 30 Jahren leitet er die Chöre des LK Eberdingen. Seine Begeisterung ist ansteckend und motiviert alle. Und so ist es auch nach dem letzten Titel des Abends. Ein wunderbares Konzert endet mit langanhaltendem Applaus für alle Mitwirkenden, einer Zugabe und dem zum Thema passenden Song „What a wonderful world“.